Dauergäste am Winterstellgut

Da, wo früher der „Liebessteig“ von Annaberg heraufführte – ein Pfad, den vor hundert Jahren ein liebeskranker Bauer ausgetreten hat, als er jede Nacht hinauf zu einer Magd des Winterstellguts schlich –, schaut man heute von der luftigen Veranda hinunter ins Lammertal. Von hier kann man auch den Haflingern beim Herumtollen auf der Weide zusehen. Hinter dem Hauptgebäude haben sie einen großen Stall mit Holzkoppeln bezogen, am Übungsplatz neben dem Teich halten sie sich beim täglichen Voltigieren in Form.

Pferde sind am Winterstellgut schon lange zu Hause. Im 16. und 17. Jahrhundert brachten sie das Salz aus dem Salzkammergut in die Bischofsstadt Salzburg  und die feinen Leute vom Hof zu ihren Jagdgründen. Wenn die Straßen steil wurden, hatten deren Pferde Mühe, die schweren Kutschen vom Fleck zu bringen. Darum warteten die örtlichen Bauern an diesen Stellen, um den Fuhrwerken gegen Gebühr zwei, drei zusätzliche Vorspannpferde zur Verfügung zu stellen. Sobald es schneite und der Kutschenverkehr zum Erliegen kam, waren diese Pferde arbeitslos. Man stellte sie den Winter über ein – ins „Winterstellgut“.

 

ROMANTISCHE KUTSCHENFAHRTEN

Auch die romantischste Art, zum Winterstellgut zu gelangen, hat mit Pferden zu tun: Auf Wunsch kann sommers wie winters eine romantische Kutschenfahrt bis vor die Haustüre gebucht werden.

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